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Was ist Qi Gong

 
Clip - QiGong Impressionen





Qi Gong ist seit ca. 3.800 Jahren ein fester Bestandteil der Chinesischen Medizin und basiert auf einem medizinischen Wissen, dass an Millionen von Menschen aufgrund seiner Wirksamkeit erforscht und weiter entwickelt wurde.


Das Wort „Qi“ (Tschi gesprochen) bedeutet „Lebensenergie“ bzw. „vitale Funktonen“ und „Gong“ (Kung gesprochen, wie in Kung Fu) bedeutet „Fertigkeit“ oder „Fähigkeit.
Somit kann man den Begriff „Qi Gong“ allgemein mit „die Fähigkeit mit der Lebensenergie zu arbeiten“ oder „Arbeiten mit der Lebensenergie“ übersetzen.


Die Energie Qi fließt aus Sicht der Chinesischen Medizin in Leitbahnen, den Meridianen, und es werden verschiedene Qi Arten und Qualitäten, wie z.B. Äußeres oder Inneres Qi, Leber-Qi, Nieren-Qi u.s.w., unterschieden.
Die Meridiane verlaufen entlang und innerhalb der Faszien, die formgebend alle Muskeln, Organe und Strukturen umgeben. Faszien bestehen überwiegend aus Kollagen.

Durch Qi Gong Übungen wird die Fähigkeit entwickelt Qi im Körper zu führen und die Speicherung zu verbessern.


Aus Sicht der westlichen Physiologie betrachtet ist Qi die Energie die in den Mitochondrien, den „Kraftwerken“ der Zellen gebildet wird, wobei es auch andere Qi Formen gibt.

Da durch Qi Gong die Sauerstoffzufuhr und die Nährstoffversorgung verbessert wird, können die Mitochondrien mehr Energie produzieren und gleichzeitig erhöht sich auch die Anzahl der Mitochondrien innerhalb den Zellen.


Fließt das Qi harmonisch in den Meridianen ist der Mensch gesund.
Ist der Qi Fluss blockiert entsteht aus Sicht der Chinesischen Medizin eine Krankheit


Bei einer oberflächlichen Betrachtung ist man oft der Ansicht, dass Qi Gong oder Tai Chi mit westlicher Gymnastik vergleichbar wäre, weil die Grundprinzipien dieser chinesischen Übungen wie z.B. Geschmeidigkeit der Bewegung, Entspannung, korrekte Körperausrichtung und innere Komponenten, nicht wahrgenommen oder manchmal auch einfach ignoriert werden.



Grundrichtungen der Qi Gong Übungen


Grundsätzlich unterscheidet man im Qi Gong drei Richtungen:




> Qi Gong für Kampfkunstanwendungen

Diese Übungen werden genutzt um körperliche Fertigkeiten und Kraft zu entwickeln und einige Kampfkünste wie z.B. Kung Fu, Bagua, Hsing oder Ninjutsu, die Kampfkunst der Ninjas, basieren auf QiGong.

> Qi Gong zur spirituelle Entwicklung
Eine gesunde spirituelle und geistige Entwicklung ist immer an eine gesunden körperlichen Entwicklung gekoppelt, da der Körper das Gefäß für die Seele ist.


> Medizinisches Qi Gong
Hier werden Qi Gong Übungen genutzt um z.B. Heilungsprozesse zu fördern, die Entstehung von Krankheiten zu verhindern, die Gesundheit zu erhalten und das eigene Wohlbefinden zu verbessern.
Gerade das Prinzip die Gesundheit durch Qi Gong Übungen zu erhalten ist aus Sichtweise der Chinesischen Medizin sinnvoller als erst krank zu werden und dann die Krankheit oder Symptome zu behandeln.

Die Übungen dieser drei Richtungen sind dabei oft identisch und unterscheiden sich nur im Fokus.
Gleichzeitig überschneiden sich auch die Wirkungen. Wer z.B. seine Gesundheit durch Medizinisches Qi Gong verbessert, hat damit auch die beste Basis geschaffen, sich auch spirituell gesund weiter zu entwickeln und er verbessert auch gleichzeitig seine körperlichen Fähigkeiten.


Ursprung ist die Kampfkunst

Der Ursprung des Qi Gong liegt – wie auch beim Tai Chi – in der Kampfkunst und beide Übungsformen waren ursprünglich Kampfkünste.

Dieser Aspekt sollte beim Üben immer berücksichtigt werden, damit die Bewegungen mit der entsprechenden Konzentration ausgeübt werden.

Wird dieser Aspekt nicht berücksichtigt wird z.B. oft auch das Prinzip der Entspannung nicht richtig verstanden und es kann zu einem Gefühl der Kraftlosigkeit während und nach dem Üben kommen, was zur Folge hat, dass die Bewegung und der Körper schlaff wird. Körperliche Entspannung hat nichts mit Schlaffheit oder Kraftlosigkeit zu tun.

Qi Gong besteht aus über 5.000 Übungen mit unterschiedlichen Wirkungen und Wirkrichtungen, was den Vorteil hat, dass diese individuell auf die Anforderungen des Übenden abgestimmt und angepasst werden können.
Es gibt Übungen in Bewegung und in Ruhe.
Es gibt Übungen mit und ohne Schrittfolgen.
Es gibt sanfte und kraftvolle Übungen.
Es gibt langsame und dynamische Übungen.
Es gibt Übungen in Fülle und in Leere.

Es gibt Übungen für die inneren Organe oder Übungen durch die Sehnen und Muskeln gestärkt werden. Es gibt Übungen für die Sinnesorgane, das Gehirn, den Stoffwechsel, zur Regulation der Emotionen, zur Stärkung der Psyche, um die körperliche Koordination zu verbessern oder um die körperliche Fähikgkeiten weiter zu entwickeln u.s.w..


In der Chinesischen Medizin – und somit auch im Qi Gong – wird der Mensch ganzheitlich beurteilt und behandelt und jedem Organ ist ein bestimmtes Gewebe, ein Sinnesorgan, ein Meridian, eine Emotion u.s.w. zugeordnet. Aus diesem Grund wirken Qi Gong Übungen nicht nur auf einer Ebene, wobei viele Übungen eine Hauptwirkrichtung haben.

Wer somit Qi Gong Übungen für ein bestimmtes Organ ausübt, beeinflusst damit gleichzeitig auch die zugeordneten Strukturen: Wer z. B. eine Qi Gong Übung ausübt um speziell ein bestimmtes Organ zu stärken, beeinflusst damit auch die dem Organ zugeordnete Emotion, den Meridian und das dem Organ zugeordnete Sinnesorgan.
Wer wiederum speziell eine Übung ausübt mit der er speziell auf eine bestimmte Emotion einwirken kann, nimmt gleichzeitig auch auf das Organ und dem Gewebe Einfluss, dass der Emotion zugeordnet wird.


Das richtige Maß


Wir leben heute in einer immer schnelllebigeren Zeit.

Viele Menschen stehen unter Dauerspannung und Druck.

Auf Phasen der Anspannung erfolgen immer kürzere Erholungsphasen - manchmal auch gar keine mehr.


Ausgleich suchen Menschen dann z. B. oft in Fitnesscentern oder in Powersportarten und belasten damit langfristig ihren Körper - und somit auch ihre Psyche - noch mehr, da sie oft völlig untrainiert direkt vom Schreibtisch an die Hantelbank oder ins Hochgebirge zum Skifahren gehen.

Aus Sicht der Chinesischen Medizin entstehen aus diesem Verhalten viele Krankheiten.

Und medizinische Statistiken bestätigen oft dieses Bild - Herzinfarkt, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Hoher Blutdruck, Stoffwechselstörungen, Burn out Syndrom, Parkinson, MS, Tumorerkrankungen, Schlaganfall ... sind z.B. Krankheiten die auch durch das eigene Tun bzw. Nicht-Tun beeinflusste werden.


Beim Qi Gong ist das richtige Maß bei den Übungen sehr wichtig – „Will man Reis kochen, darf die Flamme weder zu groß noch zu klein sein“.

Dies wiederspricht somit vollkommen dem westlichen Prinzip „no pain, no gain“ (kein Schmerz, kein Erfolg) und der in unserer Gesellschaft weit verbreiteten Denkweise, dass man immer eine 100 % Marke erreichen muss.


Im Qi Gong ist alles anders.

Will man durch das Üben von Qi Gong eine gute Wirkung erzielen, muss der Übende seine obere und untere Grenze beachten.



Zu intensives Üben nach dem Motto "schneller, höher, weiter" ist dabei schlimmer als zu lasches oder zu wenig Üben.
Im ersten Fall kann der Übende seinem Organismus sogar Schaden zufügen – im letzten Fall erzielt er lediglich keine Wirkung.


Ein starker Widerstand ist aber oft und immer wieder zu überwinden – die eigene Bequemlichkeit. Und hier benötigen wir oft mehr als 100 % Leistung....
Viele Qi Gong Übende erreichen nie den vollen Wirkumfang einer Übung, weil sie diese oft über einen zu kurzen Zeitraum ausüben. Somit ist man ständig auf der Suche nach „Neuem“ und erreicht am Ende kaum etwas, was dazu führen kann, dass die eigene Unzufriedenheit und so auch die Anspannung immer größer wird.


Qi Gong Unterricht in der Gruppe

Sowohl Tai Chi, als auch Qi Gong wird seit Hunderten von Jahren in Gruppen unterrichtet.
In China umfassen diese Gruppen oft 200 oder mehr Schüler und alle Altersgruppen sind vertreten. Daraus hat sich ein gemeinsamer Nutzen für alle Schüler ergeben.

In der modernen westlichen Gesellschaft verbringen die jüngere und die ältere Generation oft wenig Zeit miteinander, außer wenn hierarchische Zwänge herrschen.
Mangelnder Respekt zwischen Jung und Alt sind deshalb weit verbreitet. Das Alter wird als unnütz betrachtet – die Jugend wird verherrlicht.



Durch das gemeinsame Üben in der Gruppe ergeben sich somit in China freundschaftliche Kontakte, die zu mehr gegenseitigem Verständnis und Respekt führen.

Ein Qi Gong Meister erzählte mir, dass in China die Bezeichnung „Alter“ eine Respektbezeichnung. ist. Als er selbst das erste mal in Deutschland war, war er sehr erstaunt, wie hier die Bezeichnung „Alter“ gebraucht wird.

Ein weiterer Vorteil des Gruppenunterrichts ist, dass dabei Fehler leichter korrigiert werden können. Wer zu Hause von einer DVD oder aus einem Buch lernt, kann sich auch leicht und unerkannt Fehler anlernen.

Durch das gemeinsame Üben in der Gruppe ist es zudem leichter den „inneren Widerstand“ zu überwinden etwas zu tun, weil zu Hause oft die Ablenkungen zu vielseitig sind.






Weitere Informationen finden Sie auf unserer QiGong Homepage
www.Info-QiGong.de